Am Mittwoch war ich gemeinsam mit zu Besuch in der Wiege des Waldes – der Forstbaumschule Güstrow Leist & Co. KG. Dort wurden wir von den Geschäftsführer*innen Linda Leist und Thomas Boretzky herzlich empfangen.
Auf ca 120 Hektar wird hier in Produktionszeiträumen zwischen 1-5 Jahren produziert. Anders als in der Landwirtschaft hat die Forstwirtschaft drei Generationen Umtriebszeit. Das heißt, Aussaat und Ernte liegen viel weiter auseinander.
Hier muss viel abgewogen und abgeschätzt werden, wofür u.a. Kontinuität in Fördermaßnahmen eine große Rolle spielt. Für einen klimagerechten Waldumbau zum Dauerwald sind moderne Baumschulen unverzichtbar.
Dafür leisten die Forstbaumschulen, von denen es nur noch zwei im Land gibt, unschätzbar wichtige Arbeit. Ihre jahrzehntelange Erfahrung mit dem Saatgutanbau ist dabei von höchstem Wert.
Klar wurde aber auch, dass die Wiederbelebung der Anwendungforschung in der Forstwirtschaft vorangetrieben werden muss.
Die langen Lebenszyklen der Bäume sind hier abzubilden und als Anhaltspunkte für die kommenden Klimaverhältnisse zu nehmen.
Denn, so Boretzky, das Klima wandelt sich schon immer. Aber die Natur ist nicht mehr in der Lage, sich selbstständig entsprechend schnell an den nun menschenforcierten Klimawandel anzupassen.
Ich bedanke mich sehr für das hochinformative Gespräch und die viele Zeit, die sich für uns genommen wurde. Es sind diese Gespräche vor Ort, die Mensch, Unternehmen und Politik zusammenführen.
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