Heute wurde der Kulturpreis feierlich an die Schriftstellerin Helga Schubert (Jahrgang 1941) verliehen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig würdigte ihr beeindruckendes literarisches Schaffen, das unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet wurde.
Die Laudatio hielt Markus Meckel, Außenminister a. D. in der letzten DDR-Regierung nach der friedlichen Revolution unter Ministerpräsident Lothar de Maizière. Er hob nicht nur Helga Schuberts literarische Leistungen hervor, sondern auch ihr Engagement während der friedlichen Revolution 1989/90. Als Sprecherin des Runden Tisches in Berlin und als Widerständige in der DDR prägte sie diese Umbruchszeit aktiv mit.
In ihrer Erwiderung gestaltete Helga Schubert eine fragmentarische Lesung aus ihren Werken und beeindruckte mit ihrer Weisheit und Lebensklugheit. Besonders bewegend war ihr Bezug zu einer chinesischen Weisheit: „Der Sonne entgegenzugehen bedeutet, die Schatten hinter sich zu lassen.“ Diese inspirierende Haltung übertrug sie auf ihr heutiges Lebensmotto:
„Wenn ich die Schatten vor mir sehe, fühle ich die wärmende Sonne hinter mir.“
Die Veranstaltung rief auch bei mir persönliche Erinnerungen und intensive Emotionen hervor. Es war ein Abend, der nicht nur Helga Schuberts Werk und Leben feierte, sondern auch die Kraft von Mut, Wandel und Optimismus spürbar machte.
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